O Sensei Morihei Ueshiba ist der Begründer des Aikido. Diese Kampfkunst ist die
Konsequenz aus all seinem Wissen und seinem Leben. Auch heute noch gilt er als Lehrer aller Aikidoka und wird von ihnen
respektvoll "O Sensei" genannt, was so viel wie „Großer Lehrer“ bedeutet. ∎ Am 14. Dezember 1883 wurde
O Sensei als einziger Sohn von Yoroku und Yuki Ueshiba in Tanabe, einem Fischerdorf, geboren. Er hatte drei ältere
Schwestern. Sein Großvater Kichiemon war bereits ein bedeutender Meister der Kampfkunst.
Traditionell wurde er im Geiste des Buddhismus und des Bushido erzogen und erlernte auch eine
damit verknüpfte Kampfkunst, das Bu-Jitsu. ∎ Neben einer Kaufmannslehre studierte
O Sensei Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verschiedene Stilrichtungen des
Jiu-Jitsu und der Schwertkunst. ∎ 1911 traf er schließlich Sokaku Takeda, einen Meister des Daito-Ryu,
aus der sich später das Aiki-Jitsu entwickelte. Morihei Ueshiba gehörte zu den wenigen ausgewählten
Schülern, die Takeda trainierte, und so unterzog er sich dem harten und strengen Training, das er 1916 mit dem Diplom
seines Meisters abschloss.
Weitere Jahre des körperlichen Trainings folgten, in dem nun immer mehr auch Meditations- und
Konzentrationsübungen zu finden waren, denn neben der technischen Perfektion suchte O Sensei
jetzt auch mehr und mehr nach geistig-religiösen Einsichten. ∎ Mitte der 20er Jahre
entwickelte er schließlich das Aikido. Ab diesem Zeitpunkt setzte er alle Energie auf die Entwicklung
der Techniken des Aikido und schon bald kamen auch bedeutende Meister anderer
Budo-Disziplinen in sein neues Dojo. ∎ Nach dem 2. Weltkrieg entsandte O Sensei gute
Meister in viele andere Länder, um den Menschen den "Weg der Harmonie mit geistiger Kraft" zu lehren. ∎ Am
26. April 1969 verstarb Morihei Ueshiba in Tokio.
Nobuyoshi Tamura Shihan (* 02. März 1933 in der Präfektur Osaka; † 09. Juli 2010) war ein
hochrangiger japanischer Aikido - Lehrer, der mit Schwerpunkt in Frankreich tätig war.
Er begann schon sehr jung mit dem Kampfkunsttraining. Er trat dem Aikikai Hombu Dojo etwa 1953 als Uchi-Deshi
bei und wurde bald einer der Lieblingsschüler von Morihei Ueshiba, dem Begründer des Aikido.
∎ Tamura widmete sich seit 1964 der Verbreitung des Aikido in Frankreich und Europa. Er ist
Träger des 8. Dan des Aikikai Tokio. ∎ In Deutschland ist hauptsächlich die
FDAV (Freie Deutsche Aikido Vereinigung) an Tamura orientiert.
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Nobuyoshi Tamura aus der freien Enzyklopädie Wikipedia
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Toshiro Suga Sensei [7.Dan Aikikai] wurde am 22. August 1950 in Tokyo geboren. Er begann Aikido bei Aikikai Hombu, dem Aikido - Weltzentrum, in Tokyo.
Er besuchte den Unterricht von O Sensei Morihei Ueshiba, sowie von den Meistern Kisshomaru
Ueshiba, Koichi Tohei, Kisaburo Osawa, Seigo Yamaguchi, Sadateru Arikawa, Morihiro Saito, Akira Tohei und Mitsugi
Saotome. ∎ 1971 kam er nach Paris, um auf der Kunsthochschule Beaux-Arts zu studieren.
Hier lernte Toshiro Sensei Meister Nobuyoshi Tamura kennen und arbeitete bis zu dessen Tod eng mit ihm zusammen. ∎ 1978 spielte er die
Rolle des Chang im James Bond Film "MoonRaker". ∎ Von 1985 bis 1989 lebte er in Kanada und
trainierte Mitglieder der Kanadischen Armee in Aikido und Bajonett. ∎ Suga Senseis Malerei
wurde in mehreren Ausstellungen in Paris und Tokyo gezeigt. ∎ Er ist auf Lebenszeit Mitglied
der Gruppe "Le Salon". ∎ Suga Sensei zeichnet sich nicht nur durch seine hervorragenden
Waffentechniken aus, sondern auch durch seine Ernsthaftigkeit in der
Erforschung des Aikido und seines Humors. Er leitet unermüdlich Lehrgänge in ganz Europa und ist einer
der technischen Leiter in Frankreich. Auf seinen Lehrgängen in Schwerin nimmt er dabei auch die
Aikikai - Danprüfungen für den Verband ab.
Am 7. November 2015 wurde der Beschluss gefasst, das bis dahin gültige System der zweifachen
DAN - Prüfungen (FDAV und Aikikai) abzuschaffen.
Pierre Congard Sensei ist Träger des 6. Dan und langjähriger Schüler von Tamura Shihan (8.Dan Aikikai) und Toshiro Suga (7.Dan Aikikai). Er leitet als professioneller, hauptberuflicher Aikido-Lehrer ein eigenes Dojo in Schwerin und ist technischer Leiter der Freien Deutschen Aikido Vereinigung. ∎ Geboren wurde Pierre Congard in Brest in der Bretagne, wo er auch 1978 beim „Aikikai de Brest“ mit dem Aikido begann. Von 1989 – 1993 trainierte er dort intensiv bei Toshiro Suga, der selbst direkter Schüler von Morihei Ueshiba ist. Seit dieser Zeit besteht zwischen den beiden eine enge Schüler-Lehrer Beziehung. Während dieser Zeit in Brest studierte Pierre Congard zwischen 1983 – 1986 Englisch an der Universite de Bretagne Occidentale. Gleichzeitig gründete er mit seinem Freund Bruno Le Maitre in der Nähe von Brest das "Aikikai de Plougastel". Der Club wurde 1993 von seinem Schüler Francois Quantin, 4. Dan, übernommen. Im Jahre 1992 legte Pierre Congard sein "Brevet d´état d áikido" und "Brevet d´état" - Sport pour tous (Sport für alle) - ab. Diese offiziellen Sportlizenzen der französischen Regierung ermöglichen es ihm als professioneller Aikido-Lehrer in Frankreich zu arbeiten. ∎ Seitdem es ihn 1993 aus privaten Gründen nach Schwerin, in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern verschlagen hat, unterrichtet er dort Aikido. Zunächst fand das Training in der Sporthalle des Vereins VfL Schwerin statt. Aber bereits 1994 fand der Umzug in sein eigenes Dojo statt, welches aus den Räumlichkeiten einer ehemaligen Tischlerei im Zentrum der Landeshauptstadt entstanden ist. ∎ Zusätzlich zu dem Dojo in Schwerin übernahm Pierre Congard 2005 das Dojo seines Schülers Jan Porthun in Rostock. Er leitete das Dojo bis 2007. Dann wurde es zu einem gemeinnützigen Verein umgewandelt. Während des Sommer- und Wintersemesters der Universität gibt er dort weiterhin jeweils Mittwochabend einen Aikido-Kurs für Studenten. ∎ Vom Anfang seiner Zeit in Schwerin an verfolgt Pierre Congard engagiert sein Ziel Aikido in Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland als Kampfkunst bekannt zu machen und zu etablieren. ∎ Mittlerweile unterrichten 17 seiner Schüler selbst und haben teilweise eigene Dojos in Deutschland, Frankreich und Norwegen gegründet. ∎ Pierre Congard leitet regelmäßig Lehrgänge in ganz Deutschland, Europa und China. ∎ Im Januar 2009 erhielt er aufgrund seines technischen Niveaus und seiner Verdienste für die Verbreitung des Aikidos den 6.Dan.