Atemi Punkte
Atemi-te ist ein japanisches Wort und heißt den Körper treffen. Atemi-te ist die
Kunst, den Gegner mit einem Schlag oder Stoß auf einen lebenswichtigen
Nervenpunkt ( Kyusho oder mato ) zu lähmen oder kampfunfähig zu machen. ∎ Es gibt rund
250 empfindliche Stellen des menschlichen Körpers, ca. 69 Punkte werden
als gefährliche Zielpunkte eingestuft, weil sie zu Lähmung,
Bewusstlosigkeit oder Tod führen können. Bei diesen Punkten handelt es
sich um Nervenzentren, lebenswichtige Organe (wie Niere, Herz) oder
Konzentration von Blutgefäßen. ∎ Um eine Wirkung bei Atemi zu erzielen,
müssen die Schläge perfekt und genau durchgeführt werden und möglichst
extrem genau auf eine kleine Fläche plaziert werden. ∎ Meist versteht man unter
Atemi einfach einen Schlag gegen den Körper; zum Beispiel im Karate, wo das
Hauptziel des Trainings darin besteht, einen Gegner mit einem einzigen
Faustschlag oder Fußtritt vernichten zu können. ∎ Das war schon im alten Budo so, wo
Atemi bedeutete, die lebenswichtigen Punkte des Gegners zu treffen und ihn
dadurch bewußtlos bzw. kampfunfähig zu machen. ∎ Ateru bedeutet zum einen
'treffen'; oder zum anderen bedeutet es aber auch 'abschätzen', 'zuteilen'.
∎ Jemanden oberflächlich zu verletzen oder einen Knochen zu brechen ist nicht Atemi.
Im Aikido wird Atemi allerdings nicht zur Zerstörung eingesetzt. Hier dient es dazu, die Energie des Partners zu kontrollieren, seinen Angriffswillen und seine Konzentration zu stören. Dabei ist eine Berührung nicht zwangsläufig notwendig. ∎ Heutzutage wird Atemi selten gelehrt. Einerseits, um Anfänger vor Verletzungsgefahr zu schützen sowie die Übenden nicht von den eigentlichen Techniken abzulenken. Anderseits, um Mißbrauch vorzubeugen.
Im Aikido wird Atemi allerdings nicht zur Zerstörung eingesetzt. Hier dient es dazu, die Energie des Partners zu kontrollieren, seinen Angriffswillen und seine Konzentration zu stören. Dabei ist eine Berührung nicht zwangsläufig notwendig. ∎ Heutzutage wird Atemi selten gelehrt. Einerseits, um Anfänger vor Verletzungsgefahr zu schützen sowie die Übenden nicht von den eigentlichen Techniken abzulenken. Anderseits, um Mißbrauch vorzubeugen.